Herr Prof. Nebel, Vize-Präsident der Zuse-Gemeinschaft, überreicht Herrn Prof. Brendel zum Eintritt des ISFH die Mitgliedsurkunde.
Das Institut für Solarenergieforschung (ISFH) ist heute als neues Mitglied in die Vertretung der industrienahen Forschungseinrichtungen in Deutschland – die Zuse-Gemeinschaft – aufgenommen worden.
Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Nebel, Wissenschaftlicher Vizepräsident der Zuse-Gemeinschaft und Vorstandsvorsitzender des Informatikforschungsinstituts OFFIS, sagte bei der Übergabe der Mitgliedsurkunde der Zuse-Gemeinschaft am 15. März 2018 vor Ort: „Mit dem Institut für Solarenergieforschung gewinnen wir für die Zuse-Gemeinschaft eine renommierte Forschungseinrichtung mit einem exzellenten Ruf als gefragter Forschungs- und Entwicklungspartner für die Solarenergieforschung. Ganz besonders freue ich mich, dass ein weiteres Industrieforschungsinstitut aus Niedersachsen in die Zuse-Gemeinschaft eintritt.“
Auch Prof. Rolf Brendel, Geschäftsführer des Instituts für Solarenergieforschung, ist begeistert über die Aufnahme seines Institutes in die Zuse-Gemeinschaft und fügt hinzu: „Als außeruniversitäres unabhängiges Forschungsinstitut betreiben wir wichtige zukunftssichernde Forschung zur Unterstützung der Energiewende. Über die Mitgliedschaft in der Zuse-Gemeinschaft freue ich mich, weil sie einerseits helfen wird, neue spannende Forschungspartner zu gewinnen und weil sie anderseits helfen wird, die Stärke der vielen kleinen und unabhängig organisierten Forschungseinrichtungen in Deutschlands sichtbarer zu machen und ihnen eine Stimme zu geben.“
Über das ISFH
Das ISFH entwickelt mit derzeit 155 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern innovative Technologien für die Solarenergienutzung. Dreiviertel der Forschungsarbeiten der letzten 5 Jahre wurden in Kooperation mit industriellen Partnern durchgeführt. Das ISFH erforscht und optimiert z. B. die Herstellung von Solarzellen und Photovoltaikmodulen aus Silizium und erreichte dieses Jahr einen Weltrekordwirkungsgrad von 26,1 % mit p-Typ Silizium. Für die Nutzung von Solarenergie sind gute Komponenten aber nur eine notwendige Voraussetzung. Deshalb ist das dynamische Verhalten von Energiesystemen, z. B. solcher mit Wärmepumpen, ein anderes wichtiges Forschungsthema am ISFH.
Über die Zuse-Gemeinschaft
Forschung, die ankommt! Die Zuse-Gemeinschaft vertritt die Interessen unabhängiger privatwirtschaftlich organisierter Forschungseinrichtungen. Dem technologie- und branchenoffenen Verband gehören bundesweit über 70 Institute an. Als praxisnahe und kreative Ideengeber des deutschen Mittelstandes übersetzen sie die Erkenntnisse der Wissenschaft in anwendbare Technologien und bereiten so den Boden für Innovationen, die den deutschen Mittelstand weltweit erfolgreich machen.
Die Institute sind innovativ und leistungsfähig, sie haben hochqualifizierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ebenso flexibel, praxisorientiert und kompetent sind wie der deutsche Mittelstand. Als Bindeglied zwischen Wirtschaft und Wissenschaft sind die Mitgliedseinrichtungen der Zuse-Gemeinschaft rechtlich und wirtschaftlich unabhängig und gehören weder den institutionell gemeinsam durch den Bund und die Länder geförderten Großforschungsverbünden noch Unternehmen an. Viele wichtige technologische Innovationen werden in diesen Forschungseinrichtungen erdacht – von der Carbongeige über Netzhaut-Implantate bis hin zur Anti-Milben-Matratze.