IBC4EU – Erprobung einer neuartigen, wettbewerbsfähigen bifazialen IBC-Technologie für eine vertikal integrierte PV-Produktionskette im europäischen GW-Maßstab
Ansprechpartner
Dr. Thorsten Dullweber
Abteilungsleiter PV: Infrastruktur
Tel.: +49(0)5151-999 642
E-Mail: dullweber@isfh.de
Projekt-Webseite: https://ibc4.eu/
Das IBC4EU-Projekt wird kosteneffiziente und nachhaltige bifaciale Solarzellen- und Modultechnologie mit ineinandergreifendem Rückkontakt (interdigitated back contact, IBC) auf Pilotlinienebene entwickeln.
Anhand von Geschäftsfällen aus der gesamten Wertschöpfungskette – Ingot, Wafer, Zelle und Modul – werden wir zeigen, dass die IBC-Technologie die vielversprechendste Wahl für einen schnellen Start der PV-Produktion im GW-Maßstab in der EU ist. Die Wettbewerbsfähigkeit der polyZEBRA- und POLO-IBC-Zellen wird nicht nur gegenüber der zukünftigen Heterojunction- (HJT) und Tunneloxidpassivierungskontakt- (TOPCon) Technologie, sondern auch gegenüber der heutigen PERC-Technologie demonstriert.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden kosteneffiziente Produktionsanlagen entwickelt und Ökodesign-Ansätze angewandt. Dadurch wird die Verwendung von knappen Materialien wie Siliziummetall und Silber reduziert, während gleichzeitig ein indiumfreies Design beibehalten wird. Pilotlinien, die auf allen Produktionsstufen miteinander verbunden sind, werden dazu beitragen, bis 2030 eine Massenproduktion im GW-Maßstab zu erreichen, und zwar nicht nur für Zellen, sondern auch für Ingots, Wafer und Module. Der Vorteil der gewählten IBC-Technologie besteht darin, dass sie auf einer bestehenden Produktionstechnologie beruht.
Das Projekt wird sich auf folgende Punkte konzentrieren:
- Verbesserung bestehender Verarbeitungsschritte mit bereits vorhandener Ausrüstung.
- Einführung einiger neuartiger Anlagen zur Senkung der Betriebskosten.
- Einsatz von Industrie 4.0-Lösungen für vorausschauende Wartung, Qualitätskontrolle und Rückverfolgbarkeit.
Die Durchführbarkeit der ausgewählten Technologien und innovativen Produkte wird anhand von geschäftsbezogenen Parametern und Leistungsmerkmalen bewertet. Diese werden in Übereinstimmung mit den einschlägigen Normen und an Demostandorten getestet. Darüber hinaus werden die Umweltauswirkungen genau überwacht und Ökodesign-Ansätze verwendet, um den CO2-Fußabdruck zu verringern, die Ressourceneffizienz und die Wiederverwertbarkeit zu erhöhen und die Kreislauffähigkeit zu verbessern.
Das IBC4EU-Projekt wird durch das Horizon Europe Programm für Forschung und Innovation finanziert und vom International Solar Energy Research Center Konstanz ISC EV (ISCK) koordiniert.
Verbundpartner
Assoziierte Partner
Laufzeit
01.11.2022 – 31.10.2025
Förderung
Dieses 3-Jahres-Projekt wird mit Mitteln des Horizont Europa-EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation unter dem Förderkennzeichen 101084259 gefördert.