Am 14.11.2017 hat das ISFH in Zusammenarbeit mit dem Energieservice Westfalen Weser einen Informationsabend zum EnEff:Stadt Verbundvorhaben Wind-Solar-Wärmepumpe-Quartier veranstaltet.
Das Vorhaben traf dabei auf sehr großes Interesse: Mehr als 70 Bewohner der Solarsiedlung am Ohrberg sowie Vertreter der Gemeinde Emmerthal haben sich über das neue Forschungsprojekt informiert.
Im Rahmen des Forschungsprojekts werden in zwei Quartieren zeitlich hochaufgelöste Messungen der Haushalts- und Wärmepumpenstromverbräuche durchgeführt. Darunter auch in ca. 45 Gebäuden der Solarsiedlung am Ohrberg, die um das Jahr 2000 errichtet wurde. Alle Gebäude verfügen über eine Solarthermieanlage sowie eine Sole-Wasser-Wärmepumpe, die über ein kaltes Nahwärmenetz gespeist wird. Neben den Monitoringmaßnahmen in den Gebäuden werden zusätzlich lokale Photovoltaik- und Windkraftanlagen, sowie der Ortsnetztransformator mit Messtechnik ausgestattet.
Durch die umfangreichen sekündlichen Messungen sollen u.a. die Gleichzeitigkeiten der Energieverbräuche für Wärmepumpen und Haushaltslasten der Gebäude untereinander und im Vergleich zur Erzeugung von Strom aus lokalen Photovoltaik- und Windkraftanlagen ermittelt werden. Das Übergeordnete Projektziel ist dabei die Entwicklung von Planungsgrundlagen für zukunftsweisende Quartierskonzepte mit minimalem Primärenergieverbrauch.
Hintergrund zum Verbundvorhaben
Das Verbundvorhaben wird von den Partnern Energieservice Westfalen Weser GmbH, STIEBEL ELTRON GmbH & Co. KG und dem Institut für Elektrische Energietechnik und Energiesysteme der TU Clausthal unter der Koordination des Instituts für Solarenergieforschung Hameln durchgeführt und durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen des Förderprogramms „Energieeffiziente Stadt (EnEff:Stadt)“ über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert.
Weitere Informationen finden Sie auf der Projekthomepage: https://wpuq.de/