Niedersachsen unterstützt das Institut für Solarenergieforschung (ISFH) mit 12 Millionen Euro. Den entsprechenden Förderbescheid übergab Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs heute an den wissenschaftlichen Leiter und ISFH-Geschäftsführer Prof. Dr. Rolf Brendel von der Leibniz Universität Hannover.
Gefördert wird das Projekt ‚M12PV‘, das die Forschungsinfrastruktur für kristalline Silizium-Solarzellen im SolarTeC des ISFH auf ein neues Niveau heben soll. Grundlage für die Herstellung von PV-Modulen sind flache Scheiben aus Silizium, die sogenannten Wafer. Hier gilt: je größer die Wafer, desto höher die Leistung und desto niedriger die Herstellkosten pro Waferfläche. Im Rahmen des geförderten Projekts schafft das ISFH eine neue technische Infrastruktur, um mit den in den kommenden Jahren in der Industrie üblichen Waferformaten kompatibel zu sein.
„Wir freuen uns riesig über die Chancen, welche dieses große Projekt eröffnet,“ sagt der Leiter des ISFH und führt fort: „Je höherwertige produktionsrelevante Forschung an den Universitäten, in den Instituten und in Kooperationen mit der Industrie passiert, je mehr junge Menschen wir am Beispiel der faszinierenden Photovoltaik für die Ingenieur- und Naturwissenschaften begeistern, je mehr Veröffentlichungen und Patente wir schreiben, die ressourcenschonendere und kostengünstigere Photovoltaik ermöglichen, desto besser ist die Ausgangsposition für den Aufbau eines akademischen und industriellen Ökosystems, das wir für die Resilienz unserer Energiewende dringend brauchen.“
Die Fördermittel stammen aus zukunft.niedersachsen, dem Förderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung. Bereits im Herbst 2023 wurde eine weitere Förderung in Höhe von insgesamt 10 Millionen Euro auf den Weg gebracht, mit der aus Mitteln von zukunft.niedersachsen zwei ISFH-Projekte unterstützt werden, die sich mit der Erforschung zukünftiger PV-Technologiegenerationen beschäftigen.
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Wissenschaftsminister Falko Mohrs (l.) übergibt den Förderbescheid an Prof. Dr. Rolf Brendel. (Bild: MWK)