Kalyon PV und das Institut für Solarenergieforschung Hameln (ISFH) freuen sich, eine bahnbrechende Zusammenarbeit bekannt zu geben, die sich auf die Entwicklung und Optimierung der innovativen POLO IBC (Polycrystalline silicon on Oxide Interdigitated Back Contact) Zelltechnologie konzentriert. Ziel dieser Partnerschaft ist es, die Grenzen der Solarzelleneffizienz und der Produktionsmöglichkeiten zu erweitern.

Fortschritte in der POLO IBC-Zelltechnologie

Das ISFH hat erfolgreich eine POLO-IBC-Zelle mit einem beeindruckenden Wirkungsgradpotenzial von 25 % entwickelt. Dieser Durchbruch beruht auf einem Verfahren, das auf industriellen bifacialen PERC-Zellen (Passivated Emitter Rear Cell) basiert und eine einzigartige Schattenmaske für die lokale Abscheidung von polykristallinem Silizium (POLO) verwendet. Dieses innovative Design ist das Herzstück der POLO IBC-Technologie und wurde von ISFH entwickelt und lizenziert.

Gemeinsame Anstrengungen und künftige Weiterentwicklungen

Kalyon PV wird die Möglichkeit haben, diese hochmoderne Zelltechnologie durch seine fortschrittlichen Produktionslinien als Teil seiner zukünftigen Produktionspläne zu verbessern. Diese strategische Zusammenarbeit wird es Kalyon PV ermöglichen, die POLO IBC-Technologie von ISFH zu integrieren und damit ihre Produktionskapazitäten und Effizienzstandards erheblich zu verbessern.

IBC4EU Projekterfolg

Im Rahmen des IBC4EU-Projekts wurden die Ga-dotierten Wafer von Kalyon PV für die POLO-IBC-Zellen erfolgreich getestet und erreichten einen bemerkenswerten Wirkungsgrad von 23,4 % und eine iVoc (implied-open circuit voltage) von 740 mV. Diese Ergebnisse unterstreichen das vielversprechende Potenzial der Kombination der Materialien von Kalyon PV mit den technologischen Fortschritten von ISFH.

Wissenstransfer und Innovation

Ein zentraler Bestandteil dieser Zusammenarbeit ist der Transfer von speziellem Know-how des ISFH an Kalyon PV. Durch diese Partnerschaft wird Kalyon PV entscheidende Erkenntnisse und Fähigkeiten gewinnen, um die POLO IBC-Technologie in ihren zukünftigen Produktionsprozessen zu bewerten und anzuwenden. Dieser Wissenstransfer soll zu bedeutenden Fortschritten im Solarenergiesektor führen.

„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit dem ISFH, einem der bedeutendsten Forschungsinstitute für Solartechnik in Deutschland“, sagte Ersan Tüfekçi, CEO von Kalyon PV. „Diese Zusammenarbeit entspricht unserer Vision, Pionierarbeit bei hocheffizienten Solarzellen zu leisten, und unterstreicht unser Engagement für nachhaltige Energielösungen.“

Dr. Thorsten Dullweber, Leiter der PV-Abteilung des ISFH, fügte hinzu: „Die Partnerschaft mit Kalyon PV ermöglicht es uns, die Wirkung unserer POLO IBC-Technologie zu erweitern. Gemeinsam können wir die Effizienz und die Produktion von Solarzellen vorantreiben und damit einen Beitrag zur globalen Landschaft der erneuerbaren Energien leisten.“

 

 

Ersan Tüfekçi, CEO von Kalyon PV, und Dr. Thorsten Dullweber, Abteilungsleiter PV am ISFH, beginnen die Zusammenarbeit an POLO IBC Zellen am Hauptsitz von Kalyon PV in Ankara, Türkiye. (©Kalyon PV / ISFH)

Foto der Vorder- (dunkelblau) und Rückseite (hellblau) einer POLO IBC-Solarzelle, die am ISFH unter Verwendung einer innovativen Schattenmaske für die lokale Abscheidung von polykristallinem Silizium entwickelt wurde. (©Salzmann / ISFH)