TEN.efzn – Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak
Transformation des Energiesystems Niedersachsen (TEN.efzn) – Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak
01.10.2024 – 30.09.2029
Das Projekt wird mit Mitteln aus dem Programm zukunft.niedersachsen, dem gemeinsamen Wissenschaftsförderprogramm des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur und der VolkswagenStiftung, gefördert.
Das Landesgraduiertenkolleg Wasserstoff und Wasserstoffderivat Ammoniak hat zum Ziel, entlang des kompletten Lebenszyklus des Wasserstoffderivats Ammoniak - von der Synthese über die Nutzung bis hin zur Wasserstoffrückgewinnung - eine Aussage über ökonomische, ökologische, systemische, sicherheitsrelevante und gesellschaftliche Fragestellungen zu treffen sowie die Vor- und Nachteile gegenüber anderen Wasserstoffderivaten herauszuarbeiten.
Motivation und Forschungsansatz
In den aktuellen energiewirtschaftlichen Diskussionen spielt Ammoniak neben grünem Wasserstoff eine wichtige Rolle. Ammoniak lässt sich bereits bei geringen Überdrücken verflüssigen, ist damit gut transportierbar und aufgrund des großen Anteils an Wasserstoff ein effizienter Wasserstoffträger. Zudem ist Ammoniak kohlenstofffrei und damit ohne zusätzliche Kohlenstoffquelle an jedem Ort der Welt herstellbar. Auf diese Weise kann Ammoniak aus den Umgebungskomponenten Wasser und Luft auch in von Deutschland entfernten Regionen synthetisiert und per Schiff sicher transportiert werden. Damit wird Ammoniak für Deutschland und insbesondere das Importland Niedersachsen zukünftig eine große Bedeutung erlangen.
Ammoniak wird anschließend entweder stofflich oder energetisch direkt genutzt oder wieder in die Elemente gespalten, wobei Wasserstoff zurückgewonnen wird. Bei allen Nutzungspfaden und Umwandlungen des Ammoniaks entstehen letztendlich wieder Stickstoff und Wasser, womit die globalen Stoffkreisläufe geschlossen werden. Aufgrund dessen ist es notwendig die gesamte Ammoniak - Wertschöpfungskette technisch, ökonomisch und ökologisch sowie systematisch und sicherheitstechnisch zu betrachten.

Ansprechpartner

Dr. Dominic Walter
Verbundpartner





